Dass das Leben als Influencer nicht nur schön sein kann, mussten jetzt ein paar internationale Influencer am eigenen Leib spüren. Sie sind nämlich auf ein Versprechen vom US Rapper Ja Rule reingefallen.

In der Werbung stand was von einer Luxusparty auf einer einsamen Insel auf den Bahams. Bekannte Bands würden spielen, Gourmet-Mahlzeiten würden serviert werde die von Sternköche zubereitet worden seien. Und der ganze Luxus hätte bis zu 10’000 Dollar gekostet.

Da ja Influencer für das perfekte Bild viel reisen – dachten sich wohl ein paar, dass dies eine super Gelegenheit sei.

Aber sie haben sich geirrt.

Aber die Realität sah anders aus auf dem „Fyre Festival“, einem Treffen von Reichen und Schönen, vornehmlich aus der Welt der sozialen Medien. Die Zelte, in denen sie übernachten sollten, waren halb eingestürzt. Dazwischen lagen Bettler und streunten Hunde. Diebe lauerten den Rich Kids auf, um ihr Gepäck zu stehlen. Und die „Gourmetmahlzeiten“ bestanden aus zwei Scheiben trockenem Toast mit Käse, lieblos in eine Pappschachtel geklatscht. Die Fyre-Party war ein einziges Chaos.

Ersonnen hatte sie der amerikanische Tech-Unternehmer Billy McFarland. Sein Event sollte eine exotische Alternative zu dem bekannten Festival Coachella in Kalifornien werden. Vor allem Instagram-Models hatten sich angemeldet. Die Bahamas-Insel, Exuma ihr Name, sollte den perfekten Hintergrund bilden für das, womit diese Models eben so ihr Geld verdienen: Selfies knipsen, Filter drauflegen, ins Internet laden.

Und das taten sie auch, nur zeigen ihre Bilder keine Sonnenuntergänge, Strände oder Musiker. Sie zeigen Tausende Menschen, die verzweifelt ihre Sachen zusammenkramen, um möglichst schnell fortzukommen. Die meisten sitzen nun am Flughafen und hoffen, schnell eine Maschine in die Heimat zu erwischen.

Die Bands – sie trugen Namen wie Skepta und Major Lazer – sind nie aufgetreten. Inzwischen hat der Veranstalter, das Unternehmen Fyre Media, die Sause abgesagt. Ob die Gäste den Ticketpreis erstattet bekommen, ist ungewiss. Ebenso wie die genaue Ursache der Probleme. Fyre Media schiebt es offenbar auf die Helfer vor Ort: Die Infrastruktur sei nicht rechtzeitig fertig geworden, aus Gründen, „die sich unserer Kontrolle entziehen“.